Statistik Austria

Autobestand im Vorjahr gestiegen

Wolfgang Simlinger via www.imago-images.de
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Die häufigste Automarke blieb VW, ein starkes Plus gab es bei Klein-Lkw. Wien
ist führend bei Hybrid-Pkw.

Die Autobestand ist im Vorjahr auf 5,19 Millionen Pkw leicht gestiegen, wobei der Anteil an E-Autos mit drei Prozent noch verschwindend gering ist. Das Land der Autofahrer ist das Burgenland, in Wien ist die Pkw-Dichte halb so hoch. Der Gewinner der Neuzulassungen 2023 nach Fahrzeugtypen ist das Wohnmobil mit einem deutlichen Plus von 6,7 Prozent, Branchenprimus bei den Autos ist und bleibt VW. Bei den Elektroautos führt Tesla die Kfz-Zahlen der Statistik Austria an.

Unterm Strich stieg 2023 die Zahl der zugelassenen Pkw im Vergleich zu 2022 um 0,7 Prozent bzw. 34.116 an. Der Motorisierungsgrad blieb mit 566 Pkw auf 1.000 Einwohner stabil. Die Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge insgesamt erhöhte sich um ein Prozent auf 7,34 Millionen. Die Zahl der Diesel-Pkw nahm um 2,5 Prozent auf 2,58 Millionen ab, jene der Benziner blieb mit minus 0,3 Prozent nahezu stabil. Bei den reinen E-Autos wurde mit 155.490 Fahrzeugen eine Zunahme von 41,1 Prozent verzeichnet, Hybrid-Pkw legten bei den Benzinern um 32 und bei Diesel um 34 Prozent zu.

Die meisten Diesel in Kärnten

Der Diesel-Anteil am Gesamtmarkt war in Kärnten am höchsten, während in Vorarlberg die meisten benzinbetriebenen Pkw und Elektro-Pkw zugelassen waren. Wien hatte den höchsten Anteil bei Hybrid-Pkw. In Niederösterreich waren die meisten Pkw registriert, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark.

VW blieb dabei mit einem Anteil von 19,9 Prozent die häufigste Automarke in Österreich, vor Konzernschwester Audi und BMW sowie VW-Tochter Skoda. Bei den Elektroautos lag Tesla am Stichtag 31. Dezember 2023 mit einem Marktanteil von 17,4 Prozent in Front, es folgte Volkswagen mit 14,2 Prozent.

Bei den Nutzfahrzeugen waren im Vorjahr 507.996 Lastkraftwagen der Klasse N1 (bis 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht, die klassischen Paketzusteller-Kleinlieferwägen) zugelassen (plus 1,9 Prozent), bei den Sattelzugmaschinen gab es mit 20.170 ein Minus von 0,4 Prozent. Mit 488.990 Traktoren wurde am Acker ein Zuwachs von 0,9 Prozent verzeichnet.

Doppelt so viele Motorräder

Interessant ist ein Blick in die Vergangenheit. 1990 gab es österreichweit 2.991.284 Pkw, im Jahr 2000 waren es bereits 4.097.145 und 2010 dann 4.441.027. Im Jahr 2020 betrug die Zahl schon 5.091.827, mit Jahresende 2023 waren es dann 5.185.006 Autos. Beachtlich ist auch der Anstieg bei den Lkw: 1990 waren 252.504 Brummis zugelassen, 2012 wurde die 400.000er-Marke geknackt und nunmehr sind es 553.249. Bei den Motorrädern hat sich die Zahl seit 1990 fast verdoppelt auf mittlerweile 911.056 Bikes.

Einen Beitrag für mehr E-Mobilität hat heute die Österreichische Post bekannt gegeben. Der teilstaatliche Konzern schaffte knapp 100 Stück elektrisch betriebene Zustellwägen an. Hersteller ist die Schweizer Firma Kyburz. Der Zustellwagen besitzt eine Nutzlast von 120 Kilogramm, eine Reichweite von 20 Kilometern und schafft dankt 500 Watt-Motor Steigungen von bis zu 30 Prozent - und einen Rückwärtsgang hat er auch. (APA)

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