US-Wahl

Bericht: Nikki Haley will aus US-Präsidentschaftsrennen aussteigen

Nikki Haley gibt sich nach dem „Super Tuesday“ geschlagen.
Nikki Haley gibt sich nach dem „Super Tuesday“ geschlagen.Reuters / Shelby Tauber
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Die Ex-UN-Botschafterin will ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur nach der Niederlage am Super Tuesday zurückziehen, berichtet das „Wall Street Journal“.

Die ehemalige Gouverneurin Nikki Haley will einer Zeitung zufolge aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner aussteigen. Die 52-jährige Ex-US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen (UN) stehe davor, ihre Bewerbung zurückzuziehen, berichtete das „Wall Street Journal“. Sie werde ihren Rückzug am Mittwoch in einer Rede bekanntgeben, hieß es unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Eine Stellungnahme von Haley lag nicht vor. 

Haley hatte sich bei den Vorwahlen der Republikaner am „Super Tuesday“ lediglich im US-Bundesstaat Vermont gegen ihren parteiinternen Rivalen Donald Trump durchsetzen können. Selbst in Virginia lag sie gut 30 Prozentpunkte hinter Trump - obwohl dort eigentlich viele Wähler leben, bei denen Haley normalerweise gut ankommt: Junge, gut ausgebildete und vergleichsweise moderat konservative Anhänger der Republikaner sowie unabhängige Wähler, die sich nicht unbedingt auf eine Partei festlegen wollen.

Auch bei Wählern, die von sich selbst sagen, dass sie sich nicht zu Trumps rechtskonservativer „Make America Great Again“-Bewegung zählen, schnitt Haley nicht gut ab. In North Carolina stimmte diese Gruppe zu 51 Prozent für Trump, Haley kam auf 45 Prozent. In Kalifornien votierten sogar 60 Prozent dieser Wähler für den Ex-Präsidenten und nur 36 Prozent für die ehemalige UNO-Botschafterin. Und auch in vielen urbanen Gegenden schlug sich Trump gut und teilweise sogar besser als Haley, obwohl diese hier bisher besondere Stärke gezeigt hatte.

Großspender waren weggebrochen

Die frühere Gouverneurin South Carolinas hat keine realen Aussichten darauf, republikanische Präsidentschaftskandidatin zu werden. Bis auf zwei Siege in für die Republikaner unwichtigen Bundesstaaten hatte sie auch nach dem Super Tuesday nichts vorzuweisen; schon davor waren ihr Großspender weggebrochen. (APA/Reuters/red.)

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