Raumfahrt

Abgeworfenes Batteriepaket der ISS soll in Atmosphäre verglühen

 Bilder von der Internationalen Raumstation ISS.
Bilder von der Internationalen Raumstation ISS. Imago / Julia Pollak
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Deutsche Medien warnten am Donnerstag vor einem „Batterieregen“. Der ehemalige ESA-Chef Wörner entwarnt: „Vielleicht sieht man das Zerlegen ja als schöne Sternschnuppe.“

Europas früherer Raumfahrtchef Jan Wörner hält die Gefahr durch Trümmerteile eines am Freitag zur Erde stürzenden Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS für gering. „Batterien brennen sehr gerne. Ich gehe davon aus, dass das Paket nahezu komplett in der Atmosphäre verglüht“, sagte Wörner der Deutschen Presse-Agentur. „Vielleicht sieht man das Zerlegen ja als schöne Sternschnuppe.“ Ein Treffer auf bewohntem Gebiet sei unwahrscheinlich.

Bei dem Objekt handelt es sich um eine Plattform mit Batteriepaketen, die in etwa so groß wie ein Auto ist und 2,6 Tonnen wiegt. Sie wurde bereits am 21. März 2021 bewusst von der ISS abgetrennt, um Jahre später in die Atmosphäre einzutreten. Für Wörner steht fest: Solche Abstürze sollten Anlass sein, endlich Schritte gegen Gefahren aus dem All zu unternehmen. „Das Batteriepaket ist von der Größe her nichts im Vergleich zu dem, was unkontrolliert im Weltraum herumfliegt. Wir brauchen endlich ein Frühwarnsystem zum Schutz der Erde“, sagte der frühere Präsident der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA. (APA)

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