Ernährung

Laborfleisch? Vier von zehn Österreichern würden es probieren

In-Vitro-Fleisch ist ein kontroverses Thema.
In-Vitro-Fleisch ist ein kontroverses Thema.Clemens Fabry
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Für die einen ist es das Fleisch der Zukunft, andere wollen es verbieten. Und wie stehen die Österreicher zu kultiviertem Fleisch?

Fleisch ohne Tier, gezüchtet im Labor: Das ist ein kontroverses Thema. Die einen sehen darin großes Potenzial, Italien dagegen will die Herstellung und Vermarktung von kultiviertem Fleisch verbieten, noch bevor überhaupt ein solches Produkt in Europa zugelassen ist. Wie die Österreicher dazu stehen, hat das Good Food Institute (GFI), eine Organisation, die Alternativen zu tierischen Produkten vorantreiben will, nun erfragt. Das Ergebnis: Zumindest ein Teil von ihnen ist dafür durchaus offen.

42 Prozent der Menschen in Österreich geben in der repräsentativen Befragung an, dass sie kultiviertes Fleisch zumindest einmal probieren würden. Bei den Menschen unter 35 Jahren und bei den Flexitariern sagen das jeweils mehr als die Hälfte. 63 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, dass kultiviertes Fleisch in Österreich zugelassen wird, wenn die Behörden für Lebensmittelsicherheit es für sicher und nahrhaft befinden.

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Österreicher keine ideologisch aufgeladenen Debatten wollen, sondern dass sie es den Menschen überlassen wollen, ob sie kultiviertes Fleisch essen oder nicht“, sagt Ivo Rzegotta (GFO).

Weniger tierische Produkte

Insgesamt gibt knapp die Hälfte der Befragten an (46 Prozent), dass sie in den nächsten zwei Jahren weniger tierische Produkte konsumieren wollen. 30 Prozent wollen häufiger zu pflanzlichen Fleischalternativen greifen, 28 Prozent zu pflanzlichen Milchalternativen. Auch hier ist der Trend bei den Jüngeren und bei den Flexitariern deutlicher: Bei ihnen gilt das für jeweils mehr als 40 Prozent der Befragten. (beba)

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