Lieferketten

EU-Staaten einigen sich auf Lieferkettengesetz

Auf EU-Ebene wurde am Freitag eine Einigung über die Lieferkettenrichtlinie erzielt.
Auf EU-Ebene wurde am Freitag eine Einigung über die Lieferkettenrichtlinie erzielt.AFP/KENZO TRIBOUILLARD
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Am Freitag hatten die langen Verhandlungen ein Ende: Die EU-Staaten verständigten sich auf ein Lieferkettengesetz. Das Gesetz soll große Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, wenn sie etwa von Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren.

Auf EU-Ebene wurde am Freitag eine Einigung über die Lieferkettenrichtlinie erzielt. Das meldete der belgische Ratsvorsitz. Die belgische Ratspräsidentschaft hatte zuletzt versucht, mit einem neuen Kompromissvorschlag eine Mehrheit für die umstrittene Richtlinie zu finden. Denn zuletzt hatte es trotz eines neuen Vorschlags mit Regeln, die bereits entschärft worden waren, keinen Durchbruch gegeben.

Österreich hat sich erneut enthalten. Die Regierungsparteien waren sich bei dem Thema bis zuletzt nicht einig, Justizministerin Alma Zadić (Grüne) war für die EU-Richtlinie, während Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) weitere Änderungen wollte.

Das EU-Lieferkettengesetz soll große Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, wenn sie etwa von Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren. Größere Unternehmen müssen zudem einen Plan erstellen, der sicherstellt, dass ihr Geschäftsmodell und ihre Strategie mit der Einhaltung der Pariser Klimaziele zur Begrenzung der Erderhitzung vereinbar sind. (Ag./red.)

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