Die Menge des globalen Elektroschrotts hat sich seit 2010 verdoppelt. Europa erzeugt pro Kopf am meisten, recycelt aber auch am besten. Einen guten Teil seines Problems exportiert der Kontinent aber.
Wien. Wie viele elektronische Geräte – vom Smartphone bis zum Toaster – kugeln in einem durchschnittlichen Haushalt herum? Bei Gutverdienern sind es 145, Normalverbraucher müssen sich mit 61 Elektrogeräten zufrieden geben. Aber auch da werden zumindest neun nie verwendet, zusätzliche vier sind längst kaputt und werden trotzdem aufbewahrt, so das Ergebnis des aktuellen E-Waste-Monitors der Vereinten Nationen. Für die banale Kernbotschaft, dass nämlich die Menge an Elektroschrott auf der Welt rapide wächst, hätte wohl ein Blick in die Schreibtischlade genügt. Doch spannend ist, welche neuen Produkte das Wachsen des Müllbergs beschleunigen und wie sich die Staaten ihres Problems entledigen.