In der vierten Folge von „Kronprinz und Co“ sehnt sich ein Nelken tragender Dr. Feymann nach der alten Zeit zurück, als polnische Diebe deutsche Autos klauten.
In der Früh nahm mich der Chef auf die Seite und sagte: „Gleich kommt unser wichtigster Stammkunde: Dr. Feymann. Machen Sie einen guten Eindruck auf ihn.“ – „Und wie mache ich das, Chef?“ – „Nicken und lächeln. Bzw. lächeln und nicken. Die Reihenfolge überlasse ich Ihnen.“
Kaum war ich in das Begrüßungssystem eingeweiht, erschien der ominöse Dr. Feymann. Er trug einen karierten Anzug, Lederschuhe und hatte eine Nelke im Knopfloch. Dr. Feymann sah nicht nur merkwürdig aus, er hatte auch eine merkwürdige Art, alles zu betrachten. Alles verwunderte ihn. Er betrachtete verwundert unseren Stand. Dann nicht weniger verwundert den Chef. Und schließlich landete sein verwunderter Blick auf mir: „Wen haben wir denn da?“
„Der neue Verkäufer. Ist noch in Ausbildung“, sagte der Chef.
„Ausbildung. Ein gutes Wort. Kennt heute niemand mehr.“ Dr. Feymann nahm mich genau ins Visier und flötete: „Du Apfel und Birnen kennen? Ist nicht leicht, muss man gut Kopf haben.“ Er sprach laut und deutlich. Genauso wie man eben mit Debilen und Ausländern reden soll.