Interview

Milch ohne Kuh: „Ähnlich wie in einer modernen Brauerei“

Ein maßgeschneiderter Mikroorganismus produziert in einem großen Stahltank Casein. Am Schluss hat man ein weißes Pulver. Und das kann man wiederum zu Käse weiterverarbeiten.
Ein maßgeschneiderter Mikroorganismus produziert in einem großen Stahltank Casein. Am Schluss hat man ein weißes Pulver. Und das kann man wiederum zu Käse weiterverarbeiten.Ddukang/Getty Images
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Fermentation hat ein gewaltiges Potenzial für die Zukunft der Ernährung. Buchautor Martin Reich übers Melken von Mikroorganismen, Nahrungsmittel aus Gas, die Industrie – und Nachhaltigkeit ohne Verzicht.

Fast alles, was gut schmeckt, ist fermentiert: von Käse über Wein bis zu Schokolade. Fermentation kann aber noch viel mehr. In Ihrem Buch schreiben Sie: Fermentation könnte die Zukunft der Ernährung revolutionieren. Wie das? Und warum überhaupt?

Martin Reich: Wir verbrauchen mit unserer Ernährung unglaublich viel Fläche, das ist auch mit der größte Faktor für Umweltzerstörung. Davon müssen wir unbedingt runter, und das werden wir mit ökologischem Landbau, mehr Effizienz oder ein bisschen nachhaltiger Weidehaltung nicht schaffen. Auch wenn das alles seine Berechtigung hat, sind es keine Hebel, die groß genug sind. 

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