Gastronomie

Neuübernahme: Das Rondell am Cobenzl hat wieder offen

Der Ausblick über Wien ist, was am Cobenzl besticht.
Der Ausblick über Wien ist, was am Cobenzl besticht.Die Presse
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Das Café am Cobenzl ist wieder geöffnet. Mit einem neuen Betreiber, neuer Karte und dem gleichen Ausblick. Ein Besuch kurz nach der Eröffnung.

Irgendwie ist es dann doch sehr schnell gegangen. Das Café Rondell am Cobenzl hat einen neuen Pächter – und ist seit Mittwoch, 27. März, auch wieder offen.

Zur Erinnerung: Der alte Pächter, Bernd Schlacher, hat sich vom Cobenzl zurückgezogen. Ein neuer musste her. Vor allem einer, der schnell das Café Rondell weiterführt. Das übernimmt jetzt die DoN-Group. Dahinter steht der Gastronom Josef Donhauser, der als Sieger einer öffentlichen Ausschreibung hervorging. Der neue Pächter übernimmt den Betrieb des Areals – zu dem auch ein im Zuge der Generalsanierung neu errichtetes Veranstaltungsgebäude gehört – sowie eben das Café.

Die neuen Chefs von Vapiano

Erfahrung gibt es genug: Das Gastro- und Cateringunternehmen DoN-Group betreibt bereits zahlreiche Lokale in Österreich sowie die Bordbistros von ÖBB-Fernzügen. 2020 wurde die insolvente Pizza- und Pastakette Vapiano in Österreich übernommen.

Auf der Homepage des Cafés begrüßte man jedenfalls schon die neuen Gäste: Seit 27. März sei man wieder für sie da und man lade sie herzlich ein: „viele schöne Momente bei uns zu verbringen. Alles Liebe und bis bald am Cobenzl.“

Grünes Shakshuka und Wild-Bratwürstel

Täglich gibt es dort jetzt bis 11.30 Uhr Frühstück. Etwa grünes Shakshuka mit Spinat, Erbsen, Tofu und Joseph Brot um 12,90. Pankcakes um 9,50 oder Latisberg Frühstück mit Lachsforellen, Babyspinat, Hummus, eingelegte Zucchini und Smoothie um 16,90 Euro um ein paar Beispiele zu nennen. Zu Mittag (oder am Abend) serviert man im Café Sacherwürstel, Wild-Bratwürstel oder Tafelspitz (21,50 Euro), Schnitzel vom Kalb oder 2erlei-Linsen. Der Cappuccino kostet 3,60 und ein Glaserl Gemischter Satz vom Weingut Wien Cobenzl 3,90 Euro.

Der erste Eindruck ist ein wenig enttäuschend

Der erste Eindruck bei einem Besuch am Donnerstag war jedenfalls ein wenig enttäuschend. Obwohl dasselbe Gebäude und teilweise auch das Interieur: Das Lokal hat sofort spürbar an Atmosphäre verloren. Gab man sich zuvor gediegen, wirkt nun alles bodenständiger, um nicht zu sagen, angestaubt. Das merkt man schon am müden Wiener Schmäh, wenn man zum Tisch begleitet wird. Der Gugelhupf ist staubtrocken, die Klimt-Torte kein kulinarisches Highlight. Ein weiterer Fauxpas: Nicht alle Fauteuils und Stühle wurden neu überzogen. Wenn bereits am Tag nach der Neueröffnung der Stoff nach außen quillt, macht das keinen schlanken Fuß. Vielleicht hätte man sich doch mehr Zeit nehmen sollen - genialer Blick hin oder her. (win/phu)

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