Leitartikel

Ostern 2024: Superchips und Kriegswirtschaft

Der US-Chiphersteller Nvidia, der sich auf Halbleiterplättchen für selbstlernende Maschinen spezialisiert hat, ist auf dem Weg, eines der wertvollsten Unternehmen der Welt zu werden.
Der US-Chiphersteller Nvidia, der sich auf Halbleiterplättchen für selbstlernende Maschinen spezialisiert hat, ist auf dem Weg, eines der wertvollsten Unternehmen der Welt zu werden. APA / AFP / Josh Edelson
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Der nächste Schritt in eine digitale Zukunft mit künstlicher Intelligenz, parallel zu einem für unmöglich gehaltenen Revival der Rüstungsindustrie, verlangt uns gerade den maximalen Spagat ab. 

Wo merkt man zuerst, ob eine Zukunftstechnologie in der Realität angekommen ist? An der Börse! Der US-Chiphersteller Nvidia, der sich auf Halbleiterplättchen für selbstlernende Maschinen spezialisiert hat, ist auf dem Weg, eines der wertvollsten Unternehmen der Welt zu werden, Giganten wie Apple und Amazon gar zu überholen. „Nvidiawer?“, werden noch viele fragen.

Seit die künstliche Intelligenz die Digitalisierung zuerst in den Sonntagsreden abgelöst hat, dann den meisten Menschen über ihre Kinder in Form nicht selbst verfasster Hausaufgaben erstmals im echten Leben begegnet ist, überschlagen sich nun die Meldungen über neue Anwendungsformen Woche für Woche. Von den einen verteufelt, weil dystopische Zustände wie in „Terminator“ drohen, in denen die Maschinen die Menschen beherrschen. Von den anderen als Universalschlüssel für alle Probleme propagiert, mit der wohligen (?) Vision einer Menschheit in Wohlstand und Freizeit, die KI-Anwendungen wertschöpfen lässt. Die Wahrheit wird wohl, wie meistens, irgendwo in der Mitte liegen. Weggehen werden die genialen Automaten jedenfalls sicher nicht mehr. Ein Blick an die Börse genügt eben.

»Nur ja nichts, das lang erkämpft werden musste, für selbstverständlich halten.«

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