Oksana Serheieva floh 2022 aus der Ukraine nach Wien und lernte hier Anna Jermolaewa (l.) kennen. 
Biennale in Venedig

Österreich-Pavillion: Seit Sowjetzeiten ist „Schwanensee“ ein Zeichen des Widerstands

Anna Jermolaewa und Oksana Serheieva zeigen im österreichischen Pavillon auf der Venedig-Biennale, wie das bekannteste Ballett aller Zeiten immer noch Mittel des Protests gegen das russische Regime ist.

Für die einen ist es das schönste und dank publikumswirksamer Ver­filmungen wohl auch bekannteste Ballett aller Zeiten, für andere wieder ist Tschaikowskys „Schwanensee“ ein Mittel, stillen Widerstand zu üben und sich ohne Worte gegen das in Russland herrschende Regime aufzulehnen. Die ins Ausland geflohene russische Anthropologin Alexandra Ar­khipova erwähnte in einem Interview mit dem US-Radiosender NPR 2022 visuelle Verweise auf „Schwanensee“ in Form von den in russischen Städten auftauchenden Ballerina-Graffiti als Mittel des semiotischen Widerstands gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Künstlerinnengruppe Pussy Riot wieder veröffentlichte im Herbst 2023 ein dreiminütiges Video mit dem Titel „Swan Lake“: Auch hier handelt es sich um einen Ausdruck des Widerstandes gegen Putins Regime und den Krieg gegen die Ukraine.

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