Johanna Arbeithuber fertigt in ihrer Manufaktur am Wiener Spittelberg Knöpfe aus Zwirn. Am Freitag und Samstag (5. und 6. April) kann man ihr bei der Arbeit zuschauen.
Ihre Manufaktur ist so klein, man kann sie in eine Handtasche packen: Eine hübsche, alte Teedose aus Blech, in der sich zig Nadeln, Fäden und alle weiteren Dinge finden, die Johanna Arbeithuber braucht, um Knöpfe aus Zwirn in allen erdenklichen Farben, Mustern und nicht ganz so vielen Formen (vorrangig rund und quadratisch) zu nähen.
Am liebsten näht sie, erzählt sie, bei Tageslicht, idealerweise im Freien: Schwarze Knöpfe stellt sie überhaupt nur im Sommer her, wenn das Licht am besten ist. Arbeithuber ist einer von wenigen Menschen in Österreich, die das Handwerk des Zwirnknöpfe-Nähens beherrschen. „Wir sind nur eine kleine Handvoll“, sagt sie, „es ist ein gefährdetes Handwerk. Wenn unsere Generation das einmal nicht mehr macht, ist nicht gesagt, dass das weitergeht.“