Theater

Junge Protestkultur auf der Burgtheaterbühne

Max Pellert feiert seine Regiepremiere am Burgtheater mit „Das Licht der Welt“.
Max Pellert feiert seine Regiepremiere am Burgtheater mit „Das Licht der Welt“.Jana Madzigon
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Mit dem Alltag im Klimacamp und jungen Protestformen beschäftigt sich „Das Licht der Welt“ im Vestibül.

Tag um Tag schält sie Kohlrüben, Karotten, Kohlrabi. Noch nie ist ihr aufgefallen, wie vielen Gemüse­sorten eigentlich der Buchstabe „K“ vorangestellt ist. „Rabe“ ist der Deckname der jungen Frau, solang sie sich im Klimacamp aufhält. Eigentlich wollte sie hier aktiv protestieren, vielleicht ein klein wenig die Welt verändern, sich aus der Ohnmacht befreien. Am Ende tut sie im Camp die meiste Zeit das Gleiche wie andernorts: warten. In dieser Situation findet sich die Protagonistin des Stücks „Das Licht der Welt“ wieder, das nun im Vestibül des Burgtheaters Premiere feiert.

„Das Warten ist ein prägender Zustand für diese Generation. Das Gefühl, dass wenig Zeit bleibt und trotzdem nichts passiert, die Politik nicht handelt“, sagt Regisseur Maximilian Pellert. Er selbst ist 1995 geboren, schrammt also gerade so an der Generation Z vorbei. Am Burgtheater war der aus Erfurt stammende Theatermacher bisher als Regieassistent tätig, nun führt er sein erstes Stück auf der Studiobühne am Ring auf. Das Stück sei ausgewählt worden, weil man am Burgtheater den Leitspruch ernst nehme, der auf großen Plakaten an den ­Fassaden prangt: „Aufwachen, bevor es wieder finster wird“. Und das drängendste Thema sei momentan nun einmal die ­Klimakrise.

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