„Survivor“

Wega hat neues Spezialfahrzeug für besonders gefährliche Einsätze

Der „Survivor“ - das neue Spezialfahrzeug der Spezialeinheit Wega.
Der „Survivor“ - das neue Spezialfahrzeug der Spezialeinheit Wega.APA / BMI / Karl Schober
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Der „Survivor“ ist stark gepanzert, aber kein Panzer. Denn bewaffnet ist er nicht. Er dient dazu, Menschen in Sicherheit zu bringen und sich besonders gefährlichen Situationen zu nähern.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat am Montag in Wien der Spezialeinheit Wega das Spezialfahrzeug „Survivor“ übergeben. Das stark gepanzerte Gefährt ist vor allem für besonders gefährliche Einsätze vorgesehen - bis hin zu Terrorlagen. „Wenn wir es nicht brauchen, sind wir froh. Aber wenn wir es brauchen, sind wir froh, wenn wir es haben“, erklärte der Referatsleiter der österreichischen Schnellen Reaktionskräfte und der Wega, Ernst Albrecht, bei einer Pressekonferenz.

Albrecht betonte, dass es sich bei dem Fahrzeug um keinen Panzer handelt und dementsprechend auch über keine Bewaffnung verfügt. „Es richtet sich nicht gegen Menschen“, so der ehemalige Wega-Kommandant. Der „Survivor“ sei vielmehr dazu gedacht, um Personen bzw. Einsatzkräfte aus einem Gefährdungsgebiet zu bergen oder sich einer besonders gefährlichen Situation anzunähern. Genaue Details zu Panzerung wollte Albrecht, auch für den Ordnungsdienst zuständig, aber aus Sicherheitsgründen nicht verraten.

Bilanz der Schnellen Einsatzgruppe

Bei der Präsentation wurde auch eine Zwischenbilanz der nach dem Terroranschlag 2020 nach Vorbild der Wega bundesweit gegründeten Schnellen Interventionsgruppe (SIG) gezogen. Sie dient zur Unterstützung der Polizeiinspektionen bei Einsätzen von Personen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial. Karner zufolge wurden seit 1. September 2021 6640 Personen von SIG-Beamten und den Bereitschaftseinheiten festgenommen. Der Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, unterstrich die Bedeutung der SIG vor allem angesichts der erhöhten Terrorwarnstufe in Österreich. (APA)

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