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Wo sich die ÖVP selbst aufgegeben hat

Die grüne Ministerin Leonore Gewessler und der rote ÖBB-Chef Andreas Matthä (hier in einem neuen Nightjet-Abteil) haben gut lachen. Die ÖVP weniger.
Die grüne Ministerin Leonore Gewessler und der rote ÖBB-Chef Andreas Matthä (hier in einem neuen Nightjet-Abteil) haben gut lachen. Die ÖVP weniger.Reuters/Lisi Niesner
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In der Verkehrspolitik hat die ÖVP „null Einfluss“, monieren viele in der Partei. Das ist aber großteils selbst verschuldet: Die Volkspartei hat in den Jahrzehnten an der Macht strategisch grobe Fehler gemacht.

Am 1. Juni ist es so weit. Da wird Herbert Kasser Vorstand des staatlichen Straßenbaukonzerns Asfinag. Ein rechtes Ärgernis für die ÖVP, denn Kasser wird als „Roter“ tituliert, er wird künftig neben dem FPÖ-nahen Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl die Geschicke des österreichischen Straßenbaus leiten. Aber was soll man machen? Die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler hat als Eigentümervertreterin halt entschieden, dass ihr Generalsekretär den Job bekommt. Eine für die ÖVP unglücklich gelaufene Postenbesetzung? Wenn es nur so wäre. In Wahrheit ist die Personalie symptomatisch für einen für die Volkspartei recht unerfreulichen Befund: Die ÖVP ist verkehrspolitisch ziemlich abgemeldet. Manche sprechen sogar von Selbstaufgabe.

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