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IWF-Chefin Georgiewa für zweite Amtszeit wiedergewählt

 Sie fühle sich geehrt, für eine zweite Amtszeit ausgewählt worden zu sein, sagt Georgiewa nach ihrer Wiederwahl.
 Sie fühle sich geehrt, für eine zweite Amtszeit ausgewählt worden zu sein, sagt Georgiewa nach ihrer Wiederwahl.APA / AFP / Olivier Douliery
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Georgiewa ist nach ihrer Vorgängerin Christine Lagarde die zweite Frau an der Spitze des 1944 gegründeten IWF.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird auch in den kommenden fünf Jahren von der bulgarischen Ökonomin Kristalina Georgiewa geführt. Der IWF teilte am Freitag mit, Georgiewa sei für eine zweite Amtszeit ab 1. Oktober wiedergewählt worden. Sie war die einzige Kandidatin. Georgiewa sagte, sie fühle sich geehrt, für eine zweite Amtszeit ausgewählt worden zu sein. Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Georgiewa ist nach ihrer Vorgängerin Christine Lagarde die zweite Frau an der Spitze des 1944 gegründeten IWF. Georgiewa löste Lagarde 2019 in deren zweiter Amtszeit ab, als die Französin EZB-Präsidentin wurde.

Deutschland und Frankreich sprachen sich für Georgiewa aus

Deutschland und Frankreich hatten sich für eine zweite Amtszeit der IWF-Chefin ausgesprochen. Sie habe die internationale Finanzorganisation in den vergangenen Jahren durch schwierige Zeiten gelenkt, hatte etwa der deutsche Finanzminister Christian Lindner erklärt. Die Europäer bestimmen traditionell den Spitzenposten beim IWF, während die Amerikaner die Führung der Weltbank besetzen.

Der IWF soll unter anderem die Währungspolitik koordinieren, die Stabilität der Devisenmärkte fördern und helfen, regionale Finanzkrisen zu überwinden. Er gewährt Mitgliedsstaaten mit akuten Zahlungsproblemen Kredite, die zumeist an die Erfüllung strenger Programme zur Sanierung des Staatshaushalts gebunden sind. Die Weltbank konzentriert sich indes in erster Linie auf langfristig angelegte Projekte der Entwicklungshilfe. Zudem kann es um den Schuldenabbau oder Schuldenerlass für Länder gehen. (APA/Reuters)

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