Menschen

„Kein Mampf“: Ein Kochbuch aus Hitlers Pamphlet

Andreas Joska-Sutanto hat fast acht Jahre an seinem Kochbuch gearbeitet.
Andreas Joska-Sutanto hat fast acht Jahre an seinem Kochbuch gearbeitet. Caio Kauffmann
  • Drucken

Ein Wiener zerschnipselt „Mein Kampf“ und setzt die Lettern neu zusammen. Heraus kommt „Kein Mampf“, ein bunt gemischtes Kochbuch.

Jeden Donnerstag sitzt Andreas ­Joska-Sutanto in einem Café im zehnten Wiener Gemeindebezirk und stanzt gut zwei Stunden Buchstabe für Buchstabe aus Hitlers Pamphlet, bevor er sie neu zusammensetzt. Am 20. April jährt sich sein Tun zum achten Mal. 2016, als das Urheberrecht für „Mein Kampf“ auslief, hat er mit dem Schnipseln begonnen. 1,57 Millionen Lettern sind es in Summe, die es mit einem Skalpell auszuschneiden gilt. Neu ­zusammengesetzt, in mühevollster Kleinstarbeit, sollen sie Rezepte ergeben. Unterm Strich ein ganzes Kochbuch mit dem Titel „Kein Mampf“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.