Washington

G7: Kriege in Ukraine und Nahost sind großes Risiko für Weltwirtschaft

Palästinenser warten im Gaza-Streifen auf Hilfspakete aus der Luft.
Palästinenser warten im Gaza-Streifen auf Hilfspakete aus der Luft.Imago / Omar Ashtawy \ Apaimages
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Konflikte wie die Kriege in der Ukraine und Nahost sind den G7-Nationen nach ein beträchtliches Risiko für die Weltwirtschaft. Es könne zu negativen Auswirkungen auf Handel, Preise und Lieferketten kommen.

Geopolitische Konflikte wie die Kriege in der Ukraine und Nahost sind den sieben führenden westlichen Industrienationen zufolge ein beträchtliches Risiko für die Weltwirtschaft. Nach einem Treffen der G7-Finanzminister und -Notenbankchefs in Washington hieß es am Mittwochabend in einem gemeinsamen Papier, es könne dadurch negative Auswirkungen auf den Handel, Lieferketten und die Rohstoffpreise geben.

Die G7-Gruppe rief Russland abermals auf, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Dies würde auch einen der größten Unsicherheitsfaktoren für die Weltwirtschaft aus dem Weg räumen. Im größeren G20-Kreis mit führenden Schwellenländern wie China und auch Russland war die Bewertung der Konflikte zuletzt ein großer Streitpunkt.

Humanitäre Hilfe für Palästinenser soll fortgesetzt werden

Zum Nahost-Konflikt hieß es, die Arbeit solle fortgesetzt werden, mehr humanitäre Hilfe für Palästinenser bereitzustellen. Außerdem solle ein sofortiger und nachhaltiger Waffenstillstand angestrebt werden, ebenso wie die Freilassung von Geiseln, die noch in der Hand der radikal-islamischen Miliz Hamas sind. Der jüngste Angriff des Iran auf Israel wurde verurteilt. Es solle durch enge Kooperation die Fähigkeit des Iran eingeschränkt werden, Waffen zu kaufen, herzustellen und in Konflikte in der Region zu liefern.

Die G7-Staaten, zu denen die USA, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien gehören, betonten zudem, eingefrorene russische Vermögenswerte würden nicht wieder freigegeben. Es sollen stattdessen Wege geprüft werden, wie diese der Ukraine helfen könnten. Dabei müsse allerdings internationales Recht eingehalten werden. Konkrete Vorschläge wurden nicht gemacht. (APA)

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