Verkehr

Landbauer beharrt auf Tempo 150 auf Autobahnen

Symbolbild
Symbolbild (c) Imago / Karsten Schmalz
  • Drucken

Niederösterreichs FPÖ-Chef übt Kritik an der Verkehrspolitik von Ministerin Gewessler und will sich an Tschechien ein Vorbild nehmen und auf Autobahnen höhere Tempolimits einführen.

Geht es nach dem tschechischen Verkehrsministerium, soll noch heuer der erste Autobahnabschnitt mit Tempo 150 in Betrieb genommen werden. Ein Umstand, der den niederösterreichischen Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) dazu bringt, seine Forderung vom Oktober erneut auszugeben: Er will das Tempolimit auf Österreichs Autobahnen ebenfalls nach oben schrauben. „Die Welt und Technologie hat sich weiterentwickelt. Moderne Autos sind sicherer, schadstoffärmer und leistungsstärker. Zudem stellen Autobahnen im Allgemeinen die sicherste Infrastruktur dar“, betont Landbauer in einer Aussendung.

Zugleich übt Landbauer Kritik an der Verkehrspolitik Leonore Gewessler: „Schluss mit den grünen Autofahrer-Schikanen.“, postuliert er. Deren Ideen seien „rückwärts gerichtet“ und „ziehen im Individualverkehr Familien und Pendlern den Nerv und wertvolle Zeit aus der Tasche“.

Von seinem Koalitionspartner ÖVP erhielt Landbauer im Herbst prompt eine Absage auf sein Vorhaben. Auch die Grünen in Niederösterreich zeigten sich nicht begeistert und steuerten mit einer Kampagne für Tempo 100 für Verbrennungsmotoren auf Autobahnen in die entgegengesetzte Richtung. (Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.