Eine britische Studie belegt, was naturnahe Gärtner ohnehin wussten: Wo das Gras wachsen darf, wo Wiesen entstehen, vermehren sich die Schmetterlinge binnen weniger Jahre rasant.
Richard Fox ist der Leiter der Wissenschaftsabteilung der britischen Gesellschaft zum Schutz der Schmetterlinge, kurz Butterfly Conservation genannt. In dieser Funktion darf er sich Sorgen machen, etwa um den Schwalbenschwanz.
Der steht in Großbritannien vor dem Aussterben. Doch auch um die meisten anderen Motten, Falter, Schwärmer ist es nicht erfreulich bestellt. Seit den 1970er-Jahren sei ein Rückgang der Schmetterlingspopulationen um 80 Prozent zu beklagen, sagt der Wissenschaftler, und um dem mit Zahlen, Daten, Fakten unterstützt entgegenzuwirken und die Gartenmenschen aufzurütteln, wurde nun das Ergebnis einer langjährigen Studie veröffentlicht.
Flächen wurden sechs Jahre lang beobachtet
Das Resultat ist wenig überraschend und kann eins zu eins auf das europäische Festland und auf unsere Gärten übertragen werden: Überall, wo ein Stückchen Wiese den berühmten britischen Rasen ersetzen darf, gaukelt es deutlich vermehrt in den Lüften.