Für linksliberale Zeitungen eine heikle Aufgabe: Wie analysiert man das Fiasko der Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin für das EU-Parlament? Schuld ist die Gier nach süffigen Geschichten! Die Denunziationsgesellschaft! Oder doch eitle Selbstinszenierung?
Der Fall Lena Schilling, seit 7. Mai die dominante EU-Wahlkampf-Posse, ist längst zur Debatte über Medien mutiert. Was soll unbedingt privat bleiben, was ist politisch und muss veröffentlicht werden? Wie weit sind denn die Äußerungen der Spitzenkandidatin der Grünen im intriganten „Freundeskreis“ allgemein relevant?