Islamisten der Organisation Boko Haram sollen drei Dörfer im Norden Nigerias überfallen haben. Nach Berichten örtlicher Medien sind mindestens 42 Menschen getötet worden.
Bei einem Überfall auf drei Dörfer in Nordnigeria sind nach Berichten örtlicher Medien mindestens 42 Menschen getötet worden. Als Täter werden Islamisten der Organisation Boko Haram vermutet, die die Gegend mit einem blutigen Terrorkampf überziehen.
Die Angreifer seien am Samstagmorgen auf Lastwagen mit Sturmgewehren, Benzinbomben und Sprengstoff in die Dörfer Kanari, Wazarde und Gula eingedrungen, berichtete die Zeitung "Vanguard" am Sonntag. Die Dörfer liegen im Bezirk Gamboru im Bundesland Borno, das an Kamerun grenzt. "Das Schießen dauerte etwa sieben Stunden", sagte ein Zeuge der Zeitung. Niemand habe sich den Tätern entgegen gestellt.
Am Freitag waren in Borno zwei traditionelle Muslimführer von der Boko Haram verschleppt worden. Einer sei später getötet worden, berichtete ein Regierungssprecher. Vor drei Wochen hatten Boko-Haram-Kämpfer im Bezirk Gamboru mindestens 300 Menschen getötet. Die für einen islamischen Gottesstaat kämpfende Organisation hat in Borno auch mehr als 200 christliche Schulmädchen verschleppt und angedroht, sie zu versklaven.
(APA)