Bisher wurden lediglich sechs Tote geborgen. Am Gipfel liegen jedoch noch weitere 27 Opfer. Der rund 200 Kilometer westlich von Tokio gelegene Vulkan war am Samstag plötzlich ausgebrochen.
Nach dem plötzlichen Vulkanausbruch in Japan haben Bergungstrupps am Montag weitere Opfer am Ontakesan entdeckt. Fünf Menschen lägen mit Atem- und Herzstillstand am Boden, berichtete der japanische Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Zwölf Leichen haben die Bergungskräfte bereits vom Berg geholt.
Es wurde von mindestens 32 Toten ausgegangen. Die Bergungstrupps unterbrachen unterdessen ihren Einsatz. Die Gefahr weiterer Eruptionen oder starker Schwefelschwaden war groß. Ob der Einsatz am Montag noch wieder aufgenommen werden kann, war zunächst ungewiss.
540 Bergungskräfte waren am Montagmorgen erneut auf den Ontakesan gegangen, der weiter bebte und Rauch ausstieß. Das Marschieren ist für die Einsatzkräfte wegen der dicken Ascheschicht auf den Hängen des 3067 Meter hohen Vulkans extrem anstrengend, wie der Fernsehsender Nihon TV berichtete. Um leichter voranzukommen, tragen die Männer keine schweren Sauerstoffflaschen mit sich.
Der rund 200 Kilometer westlich von Tokio gelegene Vulkan war am Samstag plötzlich ausgebrochen. Rund 60 Menschen hatten am Wochenende teils schwere Verletzungen erlitten. Das Militär brachte Überlebende mit Helikopter in Sicherheit.
Ontakesan
Zuletzt war es am Ontakesan 1979 zu einem größeren Ausbruch gekommen. Mehr als 200.000 Tonnen Asche hatte der Vulkan damals gespuckt. Eine weitere kleinere Eruption ereignete sich 1991, gefolgt von mehreren vulkanischen Beben im Jahr 2007.
(APA/dpa/AFP)