Der Zustand des betroffenen Patienten sei stabil, er befinde sich auf einer Isolierstation und werde auf Ebola getestet.
Ein Krankenhausin der US-Hauptstadt Washington hat einen Patienten mit Ebola-Symptomen aufgenommen. Der Zustand des Patienten sei stabil, er befinde sich auf einer Isolierstation und werde auf Ebola getestet, berichteten US-Medien am Freitag unter Berufung auf eine Sprecherin des Howard University KrankenhausesinWashington.
"Aus Vorsicht haben wir die angemessenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, inklusive der Isolation des Patienten", wurde Sprecherin Kerry-Ann Hamilton zitiert. "Unser Team überwacht das alles in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde CDC und dem Gesundheitsministerium."
Den Berichten zufolge war der Patient zuvor nach Nigeria gereist und hatte, als er wieder zurück in den USA war, Ebola-Symptome entwickelt. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. In den USA war am Dienstag ein Patient in Dallas im US-Bundesstaat Texas mit Ebola diagnostiziert worden. Es handelte sich dabei um die erste Ebola-Diagnose außerhalb Afrikas seit Beginn der aktuellen Epidemie.
Zahl der Ebola-Toten auf 3431 gestiegen
Die Zahl der registrierten Ebola-Toten in Westafrika ist weiter gestiegen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation vom Freitag starben bisher 3431 Menschen an der Seuche. Die Zahl der registrierten Infizierten in Guinea, Liberia und Sierra Leone sei auf 7470 gewachsen. In Deutschland ist indes ein zweiter Ebola-Patient aufgenommen worden. Der Mann kam in eine Klinik in Frankfurt am Main.
Deutschland startet Luftbrücke nach Liberia
Die deutsche Bundeswehr hat unterdessen die Luftbrücke ins westafrikanische Ebola-Gebiet gestartet. Eine Transall-Transportmaschine brachte am Freitag fünf Tonnen Hilfsgüter vom senegalesischen Dakar in die liberianische Hauptstadt Monrovia, wie eine Sprecherin des deutschen Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Berlin sagte.
Es wurde unter anderem medizinisches Material wie Schutzanzüge geliefert. Seit wenigen Tagen sind zwei Transall-Maschinen in Dakar für die Luftbrücke stationiert, an der auch die USA und Frankreich beteiligt sind. Die Bundeswehr will in den nächsten Wochen auch freiwillige Helfer in das Ebola-Gebiet schicken. Die Ausbildung dafür soll Mitte Oktober beginnen.
(APA/dpa)