Neubau auf der Copa Cagrana

So soll die beiden neuen Lokale aussehen
So soll die beiden neuen Lokale aussehenStadt Wien/ (c) Alexandra KROMUS
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Die vorhandenden Lokale des Griechen und des Mexikaners werden von der Stadt Wien neu gebaut. Der Streit zwischen Stadt und Generalpächter Norbert Weber geht indes vor Gericht weiter.

Es soll ein Vorzeige-Projekt sein, ein Ausblick wie die Copa Cagrana in Zukunft aussehen könnte. Am Montag präsentierte Umweltstadträtin Ulrike Sima und der neue Bezirksvorsteher der Donaustadt Ernst Nevrivy (beide SP) die Pläne für zwei neue Lokale, die im Frühjahr auf der Copa Cagrana eröffnet werden sollen. Baubeginn soll damit Mitte Winter sein.

Im Detail handelt es sich um die Restaurants des Griechen "Rembetiko" und des Mexikaners "Mar y Sol" auf der Copa Cagrana. Sie lässt die Stadt neu bauen. Die beiden Restaurants sind die einzigen, die direkt von der Stadt Wien gepachtet haben. Für den Rest der Lokale auf der Copa Cagrana ist Generalpächter Norbert Weber zuständig, mit dem die Stadt seit vier Jahren unter anderem wegen fehlender Pachtzahlungen im Rechtsstreit liegt. Anders formuliert: Die Stadt Wien möchte Weber loswerden, der wehrt sich.

Wichtige Dinge im ersten Stock

Für das neue Projekt nimmt die Stadt zwei bis 2,5 Millionen Euro in die Hand. Geplant ist ein zweistöckiger Bau, wobei sich im unteren Teil leicht räumbare Dinge, wie die Terrasse mit Sitzgelegenheiten befinden werden. Die Lokale stehen nämlich in einer Hochwasserzone. "Und da wir mittlerweile fast jedes Jahr Hochwasser haben, sind die Räume unten einfach gestaltet, so, dass man sie leicht mit dem Schlauch abspritzen kann", sagt Sima.

Geht es nach Sima, dann wird auch der Rest der Copa Cagrana bald neu gestaltet. "Ich hätte gerne ein Gesamtkonzept, bis nach hinten, wo die Hochhäuser sind", sagt sie. Doch dafür muss erst der Rechtsstreit mit Weber ein Ende haben. Ein Urteil in erster Instanz sei noch immer nicht gefallen.

Kein Generalpächter mehr

Dass das Areal in Zukunft wieder an einen Generalpächter vergeben wird, schließt Sima übrigens aus. In Zukunft seien nur mehr Einzelverpachtungen geplant, sagt sie.

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