"Hummer-Prozess": Kärntner soll Selbstmord angekündigt haben

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Angeblich soll der Mann in sein Tagebuch geschrieben haben, dass er seinem Leben ein Ende setzten will. Er starb infolge eines Atemstillstands.

Der am vergangenen Freitag im Gefängnis der südungarischen Stadt Szeged tot aufgefundene Kärntner soll seinen Tod angekündigt haben. Das schrieb das Internetportal "Hir24" am Mittwochabend. Er war am 25. September wegen der Tötung eines ungarischen Motorradpolizisten mit einem "Hummer"-Geländewagen in erster Instanz zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt worden.

In seiner Zelle sei das Tagebuch des Verurteilten gefunden worden. Darin habe der 36-jährige Österreicher niedergeschrieben, dass er seinem Leben ein Ende setzen wolle. Der Privatsender RTL Klub berichtete, dass sich der Kärntner nach Verkündung des Urteils für den Freitod entschied und im Tagebuch genau beschrieb, wie er diesen durchführen wolle. Dennoch sei die Todesursache nach wie vor unbekannt. Das Ergebnis der Obduktion soll am Donnerstag Aufklärung bringen, so der Sender.

Der Verteidiger des Österreichers, Janos Buza, hatte der APA gegenüber einen Selbstmord ausgeschlossen. Die Polizei wiederum wies den Verdacht der Fremdverschuldung zurück . Zu den bisherigen Spekulationen über die Todesursache gehörten sowohl Selbstmord als auch Mord.

(APA)

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