Serbischer Küchenchef bringt "Hoden-Kochbuch" heraus

Symbolfoto: Kalbshoden
Symbolfoto: Kalbshoden(c) REUTERS (© Patrick Price / Reuters)
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Seine besten Hoden-Rezepte bringt Ljubomir Erovic nun unter die Kochfans, darunter Hoden-Pizza und gehackte Hoden. Er selbst bevorzugt Geschlechtsteile von Rindern, Pferden oder Straußen.

Für den serbischen Küchenchef Ljubomir Erovic sind nicht Filet oder Keule, sondern Hoden die Delikatess-Zutat im Essen. Aus Überzeugung lässt Erovic andere Koch-Fans mit seinem neuen "Hoden-Kochbuch" teilhaben, das am Donnerstag in englischer Sprache in London erscheinen sollte. In der Sammlung, die nicht in Buchform, sondern als Datei im Internet angeboten wird, stellt der 45-jährige Hobbykoch ungewöhnliche Rezepte wie Hoden-Pizza, gehackte oder gegrillte Hoden vor.

Am liebsten verwendet Erovic die männlichen Geschlechtsteile von Rindern, Pferden oder Straußen. Aber auch die Hoden anderer Tiere wie Truthähne und Schweine kommen auf den Teller. "Alle Hoden können gegessen werden - außer die von Menschen natürlich", erklärte der Serbe, der sein Geld mit einer Firma für medizinische Ausrüstung verdient. "Waschen Sie die Hoden gründlich 30 bis 45 Minuten lang", beginnt Erovics Rezept für Hoden-Pastete. Für die Zubereitung von Hoden auf traditionelle Art, bei der das Fleisch klein geschnitten und in heißem Öl frittiert wird, rät Erovic, ein scharfes Messer zu verwenden.

Auch wenn die Sammlung des Serben von seinem Verleger YUDU als erstes Hoden-Kochbuch weltweit angepriesen wird, ist der Verzehr der Geschlechtsorgane in manchen Regionen durchaus üblich. Hoden werden nicht nur in China, sondern auch in Erovics Heimatland Serbien erotisierende Wirkung zugeschrieben. "Die besten aphrodisierenden Eigenschaften haben Schafs- und Hengsthoden", gibt der Koch Auskunft. Interessenten können das auch bei der Hoden-Kochweltmeisterschaft testen, die Erovic jährlich in Serbien veranstaltet.

(Ag.)

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