"Es gibt kein Weiter so mit General Motors", sagt Opel-Betriebsratschef Klaus Franz. Indes erwägen mehrere deutsche Landes-Regierungen einen Einstieg bei Opel.
Der Mutterkonzern General Motors befindet sich tief in der Krise. Nun werden Stimmen immer lauter, die Konzerntochter Opel aus General Motors herauszulösen. Opel soll wieder ein selbständiges Unternehmen laufen zu lassen. "Es gibt kein Weiter so mit General Motors", sagt Opel- Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeinen Zeitung" (WAZ) in ihrer Montagsausgabe.
Gespräche zwischen Opel und General Motors über eine mögliche Herauslösung sollen demnach bereits seit einigen Wochen laufen.
Direkte Staatsbeteiligung bei Opel?
Die Landesregierungen der deutschen Opel-Standorte basteln dem Bericht zufolge an einem Modell zur Herauslösung der Opel-Werke aus dem angeschlagenen US-Autoriesen. Eine Beteiligung der Länder an Opel steht im Raum. Ein Vorbild gäbe es dafür: Am VW-Konzern ist das Land Niedersachsen mit 20 Prozent beteiligt.
Auch Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender im Opel-Werk in Bochum, befürwortet eine direkte Staatbeteiligung. Wenn der Staat für Opel bürge, solle er sich auch mit Kapital beteiligen und das Unternehmen so mit kontrollieren, sagt er in der "Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung".
Bis Dienstag muss General Motors in den USA einen Sanierungsplan vorlegen, um die Milliardenhilfen der US-Regierung rechtzufertigen.
(Red.)