Bei der missglückten Landung am Schweizer Flughafen Samedan sind die beiden Piloten getötet worden, der österreichische Unternehmer wurde schwer verletzt. Der Flughafen wurde nun gesperrt.
Er ist der höchst gelegene Flughafen in Europa - und das führte nun zur vorübergehenden Sperre des Schweizer Flughafens in Samedan. Flugzeuge dürfen erst wieder landen, wenn die Höhe der Schneemengen den internationalen Vorgaben entspreche, teilte das schweizerische Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) mit. Vergangene Woche sind zwei österreichische Piloten einer Falcon 10 gestorben, außerdem ist der Industrie Emil Alexander Kahane schwer verletzt worden. Kurz davor war ein weiteres Flugzeug auf dem Flugplatz verunglückt.
Die Falcon war am Donnerstag vergangener Woche nach der Landung gegen eine Scheemauer geprallt. Inspektoren stellten fest, dass die Schneemauern auf dem Engadin Airport zu hoch sind und zu nahe an der Piste liegen. Anstatt der empfohlenen Höhe von einem Meter in seitlichem Abstand von zehn Metern seien die Schneewälle acht Meter vom Pistenrand entfernt sowie zwischen 1,5 und vier Meter hoch, schrieb das BAZL.
Der Engadin Airport in Samedan warf dem Bundesamt für Zivilluftfahrt vor, dem Untersuchungsbericht vorzugreifen. Die Aussage über einen möglichen Zusammenhang der Schneehaufen entlang der Landepisten und dem Unfall sei verfrüht. Die Schneeräumung sei entsprechend der Anweisung des BAZL erfolgt.
(Ag.)