Jason Carter unterlag dem Amtsinhaber. In Texas steigt dagegen die nächste Bush-Generation in die Politik ein: George P. Bush, der Sohn von Jeb.
Jason Carter, Enkel des früheren US-Präsidenten Jimmy Carter, scheitert bei der Gouverneurswahl im US-Staat Georgia. Der 39-jährige Demokrat verfehlte am Dienstag bei den Wahlen in seinem Heimatstaat deutlich eine Mehrheit. Amtsinhaber Nathan Deal lag mit 56 Prozent der Stimmen voran, 41 Prozent entfielen auf Carter. Sein Großvater hatte das Amt des Gouverneurs von 1971 bis 1975 inne, bevor er 1976 zum US-Präsidenten gewählt wurde. Georgia wurde mehr als 130 Jahre von Demokraten regiert, erst seit 2003 gibt es republikanische Gouverneure.
Im US-Bundesstaat Texas hat dagegen erneut ein George Bush eine Wahl gewonnen. George Prescott Bush, Enkel des Ex-Präsidenten George H.W. Bush, Neffe von George W. Bush und Sohn von Jeb Bush, wurde in das einflussreiche Amt des Commissioners im "Lone Star State" gewählt. Der Posten ist das älteste per Wahl zu vergebene Amt in Texas.
Aufsicht über ÖL- und Gassektor
Das Amt wurde nach dem Unabhängigkeitskrieg in Texas 1836 eingeführt und existierte somit bereits vor dem Gouverneursamt. Der Land Commissioner ist unter anderem für den Umgang mit staatseigenen Ländereien in dem Bundesstaat mit großen Ölvorkommen zuständig und führt die Aufsicht über die Einkünfte aus dem Öl- und Gassektor. Großvater Bush verdiente seine Dollar-Millionen unter anderem in der Ölbranche, George W. Bush fungierte zwei Amtszeiten als Gouverneur in Teas.
Der 38-jährige George P. Bush gilt intern bereits als künftiger Präsidentschaftskandidat. Zuvor könnte freilich sein Vater Jeb in die Arena der Präsidentschaftskandidaten steigen.
(APA/DPA)