Buchlesung: Als Brüste noch wippen durften

(c) Stanislav Jenis
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Spurensuche nach dem Lebensgefühl der 1970er und 1980er. In „Schnee von gestern“ erinnern sich Florian Asamer und Friederike Leibl-Bürger an das Leben von damals.

Wien. Wenn man ihnen so zuhört, sind die Erinnerungen gleich wieder da: Damals, in den 1970er- und 1980ern, als zu Beginn des Schulskikurses jeder vor der Klasse vorfahren musste, um dann einer Gruppe zugeteilt zu werden. „Diese vier Schwünge entschieden über Leben und Tod“, sagte Florian Asamer und erntete dafür Gelächter aus dem Publikum. Dienstagabend haben „Presse“-Chefin vom Dienst Friederike Leibl-Bürger und der stellvertretende „Presse“-Chefredakteur, Florian Asamer, unter viel Applaus ihr Buch „Schnee von gestern“ im Thalia Wien-Landstraße vorgestellt.

In launigen und sehr unterhaltsamen Episoden erinnern sich Asamer und Leibl-Bürger darin an das Leben vor 30, 40 Jahren. Als es auf den Skihütten Erbswurstsuppe gab, im Fußballstadion auch die Spieler fluchten, die Brüste der Frauen noch wippen durften und sich Buben – als die Boxershorts in Mode kamen – schon einmal fühlten, als hätten sie Windeln an. Für das Buch haben sich die beiden übrigens nur auf ihre Erinnerungen verlassen. So ergibt sich eine wunderbare Annäherung an das Lebensgefühl der damaligen Zeit.

„Schnee von gestern“, Styria Verlag, 19,90 Euro

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.11.2014)

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