Der Rechnungshof hat die Frühpensionierungen im öffentlichen Dienst gerügt. "Beamte arbeiten länger als ASVGler", betont die Gewerkschaft.
Nur ein Prozent der weiblichen und drei Prozent der männlichen Beamten sind 2011 zum gesetzlichen Antrittsalter (für beide 65 Jahre) in Pension gegangen. Das hat der Rechnungshof vergangene Woche kritisiert. Nun schießt die Gewerkschaft zurück: "Das ist doch Schwachsinn. Entweder gibt es einen politischen Auftrag. Oder sie sind hirnlose Erbsenzähler", sagt SP-Gewerkschaftsvizechef Peter Korecky gegenüber dem "Kurier".
Man habe viele Reformschritte gesetzt, etwa bei der "Hacklerregelung". Dieser ist seit 2012 erst mit 62 Jahren möglich, und es gebe Abschläge - deswegen sei es Unsinn, dass der RH das Jahr 2011 untersucht habe. VP-Beamtengewerkschafter Norbert Schnedl betont: "Beamte arbeiten um zwei Jahre länger als ASVGler."
Auch ÖVP-Seniorenbund-Chef Andreas Khol kritisiert den RH-Bericht. Er fordert ein eigenes Pensionsmonitoring für den öffentlichen Dienst.
(Red.)