Was der Iran derzeit zu tun versuche, sei "nicht weit von dem entfernt, was Hitler dem jüdischen Volk vor 65 Jahren angetan hat", erklärte Likud-Politiker Silvan Shalom. In Israel gedenkt man derzeit des Holocaust.
Israels Vizepremier Silvan Shalom hat den Iran mit Hitler-Deutschland verglichen. Was der Iran derzeit zu tun versuche, sei "nicht weit von dem entfernt, was Hitler dem jüdischen Volk vor 65 Jahren angetan hat", sagte der Likud-Politiker und ehemalige Außenminister am Dienstag vor Beginn des "Marsches der Lebenden" zum Holocaust-Gedenken im ehemaligen nazideutschen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau in Polen.
"Sie wollen das persische Großreich wiedererrichten und die ganze muslimische Welt unter ihre Kontrolle bringen", sagte Shalom. Israel werde aber niemals akzeptieren, dass der Iran die Atomwaffe besitze, weil dessen Führer "alles daran setzen, Israel zu vernichten."
Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hatte Israel am Vortag vor der Anti-Rassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in Genf Rassismus gegenüber den Palästinensern vorgeworfen, aber anders als bei früheren Anlässen weder den Holocaust geleugnet noch die Zerstörung Israels gefordert, wie der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi, gegenüber Radio Vatikan bemerkte.
Ahmadinejad: Auf alle Konferenzen
Ahmadinejad kündigte unterdessen an, künftig alle internationalen Konferenzen besuchen zu wollen. Bei seiner Rückkehr nach Teheran warf er dem Westen "Intoleranz" vor. "Diejenigen, die Redefreiheit fordern, waren nicht einmal bereit, bei einer von ihnen (dem Westen) selbst organisierten Konferenz eine oppositionelle Stimme zu tolerieren", sagte Ahmadinejad.
(APA)