Arbeitslosigkeit: Österreich mit zweitniedrigstem EU-Wert

AMS, Arbeitsmarktservice, f�r Jugendliche, Neubaugasse Foto: Teresa Z�tl
AMS, Arbeitsmarktservice, f�r Jugendliche, Neubaugasse Foto: Teresa Z�tl(c) (Teresa Zötl)
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Die Niederlande hatten im März in der EU mit 2,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosigkeit, gefolgt von Österreich mit 4,5 Prozent. Am meisten Arbeitslose gibt es in Spanien mit 17,4 Prozent. In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit auf 8,9 Prozent gestiegen.

Österreich wies im März im Vergleich aller 27 EU-Staaten mit 4,5 Prozent die zweitniedrigste Arbeitslosenrate auf. Nach den jüngsten Eurostat-Daten gab es in den Niederlanden mit 2,8 Prozent den niedrigsten Anteil an Arbeitslosen, in Spanien mit 17,4 Prozent den höchsten. Der EU-Schnitt lag bei 8,3 Prozent.

In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote auf 8,9 Prozent gestiegen. Im Februar hatte sie noch 8,7 Prozent betragen. Ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte stieg sie in der Gesamt-EU, wo sie im Februar noch bei 8,1 Prozent gelegen ist. Im Jahresabstand - März 2008 zu März 2009 - gab es in der Eurozone einen Anstieg um 1,7 Prozentpunkte von 7,2 auf 8,9 Prozent, in der EU-27 eine Erhöhung um 1,6 Punkte von 6,7 auf 8,3 Prozent.

Nach Spanien folgen in der Höhe der Arbeitslosenrate im März die drei baltischen Staaten Lettland (16,1 Prozent), Litauen (15,5) und Estland (11,1), dann Irland (10,6), Slowakei (10,5), Ungarn (9,2), Frankreich (8,8), Portugal (8,5), Schweden (8,0), Griechenland (7,8), Polen (7,7), Deutschland (7,6), Finnland (7,4), Belgien (7,3), Italien (6,9), Malta (6,7), Großbritannien (6,6), Luxemburg (6,1), Bulgarien (5,9), Rumänien (5,8), Dänemark (5,7), Tschechien (5,5), Slowenien (5,0), Zypern (4,9) und dann Österreich (4,5) und Niederlande (2,8 Prozent).

Die EU versucht mit einem Beschäftigungsgipfel nächsten Donnerstag (7. Mai) in Prag über mögliche Initiativen für den Arbeitsmarkt im Lichte der aktuellen Wirtschaftskrise Signale zu setzen. Allerdings wurde das zunächst als Gipfel der Staats- und Regierungschefs aller 27 EU-Staaten angesetzte Treffen de facto herabgestuft, es wird eine Veranstaltung der EU-Kommission mit der Trio-Ratspräsidentschaft Tschechiens, Schwedens und Frankreichs mit den Sozialpartnern sein. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hatte zuletzt erklärt, wegen der Wirtschaftskrise würden in der EU im laufenden Jahr rund 3,5 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen, die Arbeitslosenrate werde in Europa 2010 im Durchschnitt zehn Prozent erreichen.

(APA)

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