Formel 1. Jules Bianchis Tod löste Erschütterung aus, in Budapest sorgte Sergio Pérez für eine Schrecksekunde.
Budapest. Der Tod ihres Kollegen Jules Bianchi hat die Formel-eins-Fahrer auch einige Tage nach der bewegenden Trauerfeier noch stark beschäftigt und berührt. Beim Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 14 Uhr, ORF eins) wollen alle im Sinn des jungen Franzosen wie gewohnt hart um den Sieg und wichtige WM-Punkte kämpfen. „Es war sehr traurig und emotional“, sagte Nico Rosberg, der wie auch Sebastian Vettel und Lewis Hamilton am Dienstag in der Kathedrale von Nizza Abschied von Bianchi genommen hatte.
Trotz aller Trauer und Bestürzung betonten alle, dass auf der Rennstrecke bereits in Ungarn alles wie gewohnt weitergeht. „Ich habe über die Jahre als Racer gelernt, dass ich alles hinter mir lasse, wenn das Visier unten ist“, erklärte Rosberg. Sein Teamkollege Hamilton betonte: „Ich habe keine Angst. Ich fahre wie immer.“
Einmal mehr mahnende Wirkung hatte am Freitag der schwere Trainingsunfall von Sergio Pérez. Der Mexikaner kam aus ungeklärten Gründen mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab, krachte in die Leitschiene, prallte zurück und überschlug sich dann. Pérez blieb unverletzt.
Trainingsbestzeit fuhr Lewis Hamilton im Mercedes. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2015)