Der WM-Gastgeber bleibt nach dem verdienten 2:0 im Aufstiegsrennen. Bernhard Parker erzielte beide Tore. Im Fernduell kämpft Südafrika nun um den Semifinal-Einzug mit dem Irak.
Südafrikas Fußball-Nationalmannschaft hat die drohende Bauchlandung beim Confederations Cup vorläufig abgewendet. Angetrieben von Steven Pienaar und Doppeltorschütze Bernard Parker feierte der WM-Gastgeber am Mittwoch in Rustenburg einen verdienten 2:0-Erfolg gegen Neuseeland. Durch den ersten Turniersieg in der Gruppe A bleibt Südafrika beim Heimturnier hinter dem schon qualifizierten Spitzenreiter Spanien mit vier Punkten auf Halbfinal-Kurs. Serbien-Legionär Parker (21., 52.) erzielte im Royal Bafokeng Stadion vor 36.598 Zuschauern beide Tore gegen den in allen Confederations-Cup-Spielen weiter sieglosen Ozeanienmeister.
Während für die Neuseeländer der WM-Testlauf nach der zweiten Niederlage schon vor dem letzten Duell gegen den Irak gelaufen ist, würde Südafrika ein Unentschieden gegen Spanien im abschließenden Gruppenspiel am Samstag sicher zum Einzug in die Runde der letzten Vier reichen. Im Fernduell müssen die Regenbogen-Kicker aber immer noch den Irak im Auge behalten, der mit einem Sieg über Neuseeland auch noch auf vier Punkte kommen könnte. Gegen die "All Whites" vergab Südafrika sogar einen höheren Sieg und die Aufbesserung des vielleicht entscheidenden Torverhältnisses.
Der stark unter Druck stehende Trainer Joel Santana brachte in Pienaar nur einen neuen Spieler in seine Startformation. Der Everton-Kicker kurbelte nach seiner auskurierten Verletzung das beim 0:0 gegen den Irak noch stotternde Offensivspiel an. "Bafana Bafana" legte unter Pienaars Regie schwungvoll los. Thembinkosi Fanteni (3.) und Teko Modise (4.) hatten frühe Chancen. Pienaar (17.) prüfte Kiwi-Keeper Glen Moss mit einem Distanzschuss. Parker erlöste die zuletzt leidgeprüften Fans dann mit seinem Treffer aus 15 Metern.
10.000 Freikarten für Kinder hatte der König der Bafokeng, der höchste politische Repräsentant der Region Rustenburg, spendiert. Die von unaufhörlichen Vuvuzela-Klängen geprägte Stimmung in der Arena war prächtig. Die Hausherren wollten nachlegen, doch Moss parierte gegen Parker (32.). Neuseelands Offensiv-Bemühungen blieben auch in einer kurzen Drangphase vor der Pause rudimentär.
In der zweiten Hälfte bestimmte Südafrika weiter die Partie, und der bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag stehende Parker baute mit seinem zweiten Tor die Führung aus. Einen möglichen Parker-Dreierpack verhindert der starke Moss (63.), der einen Kopfball des Stürmers abwehrte. Technisch deutlich überlegen brachte der Gastgeber den Sieg sicher nach Hause. Neuseeland war viel zu harmlos.
(Ag. )