In einer Petition wird gefordert, dass nach dem verstorbenen Sänger eine Verkehrsfläche benannt wird.
Berlin. David Bowie soll eine eigene Straße in Berlin bekommen - das wünschen sich zumindest die Initiatoren einer Online-Petition, die auf change.org eingerichtet wurde. Konkret richtet sich die Forderung an Berliner Senat und das Bezirksamt Schöneberg - in diesem Bezirk, genauer in der Hauptstraße 155, hat der am Sonntag verstorbene Sänger von 1976 bis 1978 gewohnt. "Hauptstraßen gibt es viele in Berlin, aber noch keine David-Bowie-Straße", so heißt es in der Begründung.
Am Dienstagnachmittag hatte die Petition schon mehr als 800 Unterstützer. Man sollte die Petition schon ernst nehmen, heißt es nach Angaben der Berliner Morgenpost beim Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses. Wie gut die Chancen stehen, ist aber noch unklar - unter anderem deswegen, weil der Bezirk Schöneberg Straßen eigentlich nur noch nach Frauen benennen will. Abgesehen davon besagt das Straßengesetz, dass eine Straße erst fünf Jahre nach dem Tod eines Menschen nach diesem benannt werden darf.
Pilgern zu Bowies Wohnhaus
Als am Montag der Tod des Sängers bekannt wurde, pilgerten in Berlin zahlreiche Fans zum Haus, in dem Bowie einst wohnte, legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Der Andrang war so groß, dass ein Betreten und Verlassen des Hauses über die Blumen nur schwer möglich war.