Die Deflation in Griechenland ist beendet: Die Inflationsrate betrug im Dezember 0,4 Prozent. 2015 verbilligten sich Waren und Dienstleistungen im Jahresschnitt um 1,4 Prozent.
In Griechenland steigen die Verbraucherpreise erstmals seit knapp drei Jahren wieder. Die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate kletterte im Dezember auf 0,4 Prozent, wie das Statistikamt am Mittwoch in Athen mitteilte. Lohn- und Pensionskürzungen und die Wirtschaftskrise hatten zuvor für eine 33-monatige Deflation gesorgt. Dabei fielen die Preise um bis zu knapp drei Prozent, da sich Unternehmen angesichts der schlechten Rahmenbedingungen zu Preissenkungen gezwungen sahen.
2015 verbilligten sich Waren und Dienstleistungen im Jahresschnitt um 1,4 Prozent, wozu auch der Einbruch der Ölpreise beigetragen hat. Die EU-Kommission rechnet heuer mit einer Teuerungsrate von einem Prozent. 2017 soll sie bei 0,9 Prozent liegen. Dann soll auch die Wirtschaft wieder merklich wachsen.
Griechenland musste in den vergangenen Jahren mehrfach durch internationale Hilfsgelder vor der Pleite bewahrt werden. Im Gegenzug verpflichteten die Gläubiger den Staat dazu, Pensionen zu kürzen und den öffentlichen Dienst zu schrumpfen.
(APA/Reuters)