Mikl-Leitner: "Hunderte Dankesschreiben aus Deutschland"

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Mikl-LeitnerAPA/HELMUT FOHRINGER
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Österreich habe für seine Flüchtlingspolitik viel Lob von deutschen Bürgern erhalten, berichtet die Innenministerin.

Österreich hat nach Angaben von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) für seinen restriktiven Kurs in der Flüchtlingskrise viel Lob aus Deutschland erhalten. "In den letzten Wochen habe ich oft ein Danke gehört von deutschen Staatsbürgern, die uns Hunderte Schreiben und E-Mails geschickt haben mit Lob für unsere Initiative mit den Balkanstaaten", sage Mikl-Leitner dem "Münchner Merkur".

"Uns ist es gelungen, die Westbalkanroute dicht zu machen. Von dieser Initiative profitiert vor allem auch Deutschland", betonte die Ministerin. Von der deutschen Regierung forderte sie, sich ebenfalls in Richtung einer Obergrenze zu orientieren. "Es braucht klare Signale. Deutschland muss ganz klar sagen, dass sich die Flüchtlinge das Land, in dem sie um Asyl ansuchen, nicht aussuchen können."

Die Flüchtlingskrise sei trotz der auf Initiative Österreichs erfolgten Schließung der sogenannten Balkanroute nicht beendet. "Es gibt die Gefahr, dass ein Korridor über Bulgarien entsteht. Das heißt, dass es eine Kraftanstrengung braucht, um auch diese Grenze zu sichern: weg von der Westbalkanroute hin zur Ostbalkanroute." Die nächsten Routen könnten zudem über Libyen und Italien führen.

 

(APA/dpa)


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