ÖVP-Rochade: Sobotka führt "wertvolles" Gespräch mit Fischer

ÖVP-Rochade: Sobotka führt
ÖVP-Rochade: Sobotka führt "wertvolles" Gespräch mit FischerAPA/HANS KLAUS TECHT
  • Drucken

Der designierte Innenminister absolvierte einen 20-minütigen Antrittsbesuch beim Bundespräsidenten.

Der designierte Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat am Montag einen Antrittsbesuch bei Bundespräsident Heinz Fischer absolviert. Er habe mit dem Staatsoberhaupt ein "sehr wertvolles" Gespräch geführt. Es habe sich um ein "Kennenlernen auf persönlicher Ebene" gehandelt.

Sobotka erklärte nach dem rund 20-minütigen Gespräch in der Hofburg, es sei eine große Herausforderung und eine große Ehre, Minister der Republik Österreich zu sein - "gerade in Zeiten wie diesen". Inhaltlich wollte er nicht ins Detail gehen, er werde aber den Kurs der Regierung in der Flüchtlingsthematik weiter entwickeln. Gefragt, ob er nicht lieber in ruhigeren Zeiten das Ministeramt antreten würde, sagte er, er habe Herausforderungen gerne und werde seine ganze Kraft in die Waagschale werfen.

Auf seine Qualifikation für das Amt des Innenministers angesprochen, meinte der 60-Jährige, ein Minister habe eine Managementfunktion, es gehe auch um die Kommunikation. Er habe in seiner politischen Karriere bereits viele Verhandlungen geführt, daher denke er, er könne den Erwartungen gerecht werden. Angesprochen auf seinen Konflikt mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) und seine Aussage, wonach er sich mit dem Finanzminister "bei Philippi" wiedersehen werde, meinte Sobotka, wenn man Positionen zuspitzt, dann könnten Worte fallen, die pointierter sind. Derartiges wolle er aber nach seinem Wechsel nach Wien "in St. Pölten zu Hause lassen".

Die Angelobung Sobotkas findet am Donnerstag statt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wolfgang Sobotka
Politik

Sobotka: Mitterlehner hat "mehr denn je volle Loyalität"

Der künftige Innenminister Sobotka räumt ein, mit Finanzminister Schelling "nicht immer einer Meinung" zu sein. Als Dirigent sei ein Benefizkonzert für Flüchtlinge vorstellbar.
Erhard Busek
Innenpolitik

„Die ÖVP ist auf der Schuldsuche“

Ex-Parteichef Erhard Busek zeigt sich von Forderungen nach seinem Parteiausschluss unbeeindruckt. Indes erklärt Ex-ÖVP-Generalsekretär Herbert Kohlmaier, zum Staatswohl Griss zu wählen.
Austrian Finance Minister Schelling addresses a news conference in Vienna
Politik

Schelling kritisiert Zeitpunkt der ÖVP-Rochade

Ich glaube, dass man den Zeitpunkt besser wählen hätte können, aber inhaltlich kann es keine Kritik geben", so der Finanzminister.
Erhard Busek
Politik

Busek unterstützt Griss: "Khol ist zu alt für das G'schäft"

Der frühere VP-Chef relativiert seine Aussage, in der Stichwahl für Van der Bellen zu stimmen. Aus der ÖVP kommen Forderungen nach Buseks Parteiausschluss.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.