Erdbeben in Ecuador: 13 Ausländer unter Todesopfern

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Das Beben der Stärke 7,8 hatte vor allem einen Küstenstreifen westlich der Hauptstadt Quito getroffen. Um den Wiederaufbau zu finanzieren, hat die Regierung eine Erhöhung der Mehrwertsteuer angekündigt.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Ecuador ist die Zahl der Todesopfer bereits auf 570 angestiegen. Insgesamt seien bisher 13 Ausländer unter den Todesopfern identifiziert worden, teilte am Mittwochabend (Ortszeit) die ecuadorianische Staatsanwaltschaft mit.

Das Beben der Stärke 7,8 hatte am Samstagabend vor allem einen rund 100 Kilometer breiten Küstenstreifen westlich der Hauptstadt Quito getroffen. Mehr als 23 500 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht, berichtete der Katastrophendienst SNGR. Weitere 7015 Menschen seien verletzt worden. Nach 163 Vermissten werde weiterhin gesucht. Über tausend Gebäude seien total zerstört worden.

Staatschef Rafael Correa schätzte, dass der Wiederaufbau rund drei Milliarden US-Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro) kosten und Jahre dauern werde. Das sagte der Staatschef am Mittwoch auf einer Pressekonferenz nach einem Besuch der Krisenregion.

Regierung erhöht Steuern

Um den Wiederaufbau zu finanzieren, hat die Regierung unter anderen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer für ein Jahr um zwei Punkte auf 14 Prozent angekündigt. Außerdem sollen besonders Vermögende eine einmalige Sondersteuer zahlen. Jeder Bürger werde zudem aufgefordert, einen Tageslohn beizutragen. Daneben werde der Staat Vermögenswerte verkaufen.

(APA/dpa/Reuters)

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