SPÖ: Parteivorstand wird auf 9. Mai vorverlegt

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid und Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid und Kommunikationschef Matthias Euler-RolleAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Um die parteiinternen Kritiker zu beruhigen, fanden in der SPÖ Gespräche statt. Der Parteivorstand wird vorgezogen, der Bundesparteitag nicht.

Die Parteispitze der SPÖ will den parteiinternen Kritikern offenbar entgegen kommen. Der für den 17. Mai geplante Bundesparteivorstand wird um eine Woche vorgezogen und findet nun am 9. Mai statt. Zur Sprache kommen sollen die weitere Vorgangsweise zur Vorbereitung des Parteitages, zudem sollen organisatorische Vorkehrungen für eine Öffnung der Partei über die jetzige Mitgliederorganisation hinaus getroffen werden.

Das Entgegenkommen der SPÖ-Spitze betrifft aber nicht den Bundesparteitag, der wie geplant im Herbst, von 11. bis 13. November, stattfinden soll.

Einladungen werden verschickt

Die Einladungen für den Bundesparteivorstand im Mai würden noch am Freitag verschickt, teilte SPÖ-Kommunikationschef Matthias Euler-Rolle mit.

Nach den Statuten hat jede Organisation das Recht, einen Vorstand zu beantragen. Die Jugendorganisationen haben einen entsprechenden Antrag statutengemäß gestellt, berichtete Eurler-Rolle. Die Bundespartei müsste dem binnen eines Monats nachkommen. Man habe sich aber bemüht, einen früheren Termin zu finden. "Wenn es geht, versucht man es möglich zu machen", ging der Kommunikationschef einen Schritt auf die parteiinternen Kritiker zu.

Stöger rechnet mit Wiederwahl Faymanns bei Parteitag

SPÖ-Sozialminister Alois Stöger betonte unterdessen am Freitag, hinter seinem Chef, Werner Faymann, zu stehen. Er, Stöger, rechne damit, dass auch der nächste Parteivorsitzende der Roten wieder Faymann heißen wird. Eine Vorverlegung des Parteitags, der regulär im November stattfinden soll, ist für ihn eine "theoretische technische Frage": "Es geht darum, den Kopf anzustrengen, die Emotionen zu bekommen, damit wir die Wählerinnen und Wähler zurückbekommen, damit wir Energie für unsere sozialdemokratischen Ziele haben. Das ist der wichtigste Punkt."

Was die innerparteiliche Debatte rund um Bundesparteichef Faymann anbelangt, so betonte er heute: "Ich denke, dass es keinen Sinn macht, Personaldiskussionen zu haben. Es geht eher darum zu sagen, wie gewinnen wir die Wählerinnen und Wähler mit unseren Inhalten zurück."

(APA/Red)


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