Schweizer lehnen bedingungsloses Grundeinkommen ab

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Laut einer Hochrechnung haben sich 78 Prozent der Schweizer Wähler gegen die Volksinitiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ entschieden.

Die Schweizer haben die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens für jeden Einwohner nach Hochrechnungen mit großer Mehrheit abgelehnt. Bei der weltweit ersten Volksabstimmung zu einem solchen Vorschlag entschieden sich am Sonntag 78 Prozent der Teilnehmer dagegen, 22 Prozent sagten Ja, wie das Institut gfs.bern berechnete.

Abgestimmt wurde über die Frage, ob jeder Erwachsene monatlich 2500 Franken (rund 2260 Euro) erhält - unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht. Mit dem Geld wollte eine Gruppe von Unternehmern, Akademikern und ehemaligen Politikern der Schweizer Bevölkerung "ein menschenwürdiges Dasein" und "die Teilnahme am öffentlichen Leben" ermöglichen. Die Regierung warnte dagegen vor Kosten von 208 Milliarden Franken jährlich. Mit Ausnahme der Grünen lehnten alle großen Parteien den Vorstoß ab.

(APA/Reuters/dpa)

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