Eisenstangen-Mord: Täter dürfte geistig abnorm sein

WIEN: FRAU IN WIEN-OTTAKRING MIT EISENSTANGE GET�TET
(c) APA (HERBERT P. OCZERET)
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Das psychiatrische Gutachten über den 21-Jährigen, der im Mai eine Frau mit einer Eisenstange getötet hat, ist fertig, aber noch unter Verschluss.

Jener 21-jährige Mann, der in den Morgenstunden des 4. Mai am Brunnenmarkt in Wien-Ottakring eine 54-jährige Frau mit einer Eisenstange attackiert und ihr tödliche Verletzungen zugefügt hat, dürfte geistig abnorm sein. Das berichtet die "Kronen Zeitung" in ihrer Mittwochausgabe. Das vom Gericht in Auftrag gegebene psychiatrische Gutachten sei fertig, aber noch unter Verschluss, schreibt das Blatt.

Die 54-Jährige hatte sich mit einer Arbeitskollegin auf dem Weg zur Arbeit befunden, als der 21-Jährige aus Kenia stammende Mann plötzlich zwischen zwei Marktständen auf sie losgestürmt war und auf sein Opfer eingeschlagen hatte.

Jede Hilfe kam zu spät. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen.

Sonderkommission prüft mögliches Behördenversagen

Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) hatte als Konsequenz aus der Bluttat eine Sonderkommission unter Leitung des Vizepräsidenten des Wiener Landesgerichts für Zivilrechtsachen, Helfried Haas, eingerichtet. Diese soll allfälliges Behördenversagen im Vorfeld des Mordfalles klären, nachdem der psychisch auffällige Tatverdächtige ohne Aufenthaltstitel bereits seit Oktober 2010 mehrfach juristisch aufgefallen war.  

(APA)


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