Laut Masseverwalter gebe es "erste Ergebnisse" mit einem französisch-deutschen Interessenten. Die Gläubigerversammlung findet am Donnerstag statt.
Bei den Verhandlungen mit Interessenten zur Übernahme der Standorte des insolventen Kindergartens "Alt-Wien" zeichnet sich eine Gesamtlösung ab. Mit einem großen französisch-deutschen Kindergartenbetreiber konnten "erste Ergebnisse erzielt werden", berichtete Insolvenzverwalter Philipp Dobner am Montagabend gegenüber der APA. Es gibt aber noch weitere Gespräche mit Interessenten.
"Der Kaufinteressent betreibt vor allem in Frankreich, Deutschland und Belgien über 400 Betreuungseinrichtungen und hat in einigen deutschen Bundesländern auch seit längerem ein gemeinnütziges Trägermodell im Einsatz", teilte Dobner schriftlich nach einer Gläubigerausschusssitzung mit. Angeboten wurde ein Kaufpreis, "der als ausgesprochen gut zu bezeichnen ist und über den derzeit vorliegenden anderen Angeboten - auch in einem Einzelverwertungsszenario - liegen würde".
Dobner sprach von einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten. "Es könnten die Kinderbetreuungsplätze erhalten, über 300 Arbeitsplätze wieder geschaffen werden und die Gläubiger erhalten eine höchst mögliche Quote." Von einer Gesamtlösung würden voraussichtlich nur ein bis zwei Standorte ausgenommen werden.
Der Insolvenzverwalter soll mit den in Betracht kommenden Kaufinteressenten für eine Gesamtübernahme weiterverhandeln, wurde am Montag in der Gläubigerausschusssitzung festgelegt. Nun soll laut Dobner kurzfristig ein Endergebnis erzielt werden. Am 15. September ist beim Insolvenzgericht eine erste Gläubigerversammlung angesetzt.
(APA)