Eine Chronologie.
Operation „Flo“: Die Polizei deckt eine Kinderpornoverteilung über den Server einer Wiener Internetfirma auf. 2361 Usern aus 77 Ländern kann der Zugriff auf acht Videos nachgewiesen werden, 23 Verdächtige stammen aus Österreich. Bekannt wird der Fall am 7. Februar 2007.
Operation „Sion“: In Bayern werden Internetdateien entdeckt, die schweren sexuellen Missbrauch an einem etwa zehnjährigen und einem etwa zwölfjährigen Mädchen zeigen. 125 österreichische Useradressen sind betroffen, 80 Verdächtige werden ausgeforscht. Operation „Koala“: Australische Beamte entdecken auf einem Video den Missbrauch eines elf- und eines zwölfjährigen Mädchens aus Belgien. Täter ist der Vater. Ein Italiener verkauft das Video genauso wie Aufnahmen von 21 ukrainischen Mädchen von einem Italiener. Anhand von 50.000 internationalen Bestell-E-Mails können 13 Nutzer in Österreich ausgeforscht werden.
Operation „Fjord“: Europol ermittelt gegen Kunden einer Kinderpornoseite, darunter 14 Österreicher.
Operation „Sledgehammer“: Im Zuge der Ausforschung einer kroatischen Internetseite wird 189 Österreichern Besitz oder Weitergabe von obszönen Aufnahmen nachgewiesen. Bekannt wird der Fall am 13. März 2009.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.10.2009)