Im zugespitzten Lufthansa-Tarifkonflikt könnten in den nächsten Tagen auch Streiks bei der Lufthansa-Tochter Germanwings drohen.
Über drohende Streiks berichtete die "Bild"-Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Kreise der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Die VC war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Am Mittwoch setzten die Piloten ihren Streik bei der AUA-Mutter Lufthansa fort. "Von den 890 gestrichenen Flügen sind rund 98.000 Passagiere betroffen", sagte ein Sprecher des Unternehmens Mittwochfrüh. Auch 26 Flüge von und nach Wien und Graz fallen heute aus. Ein Sonderflugplan solle die Folgen des Arbeitskampfs bei Deutschlands größter Fluggesellschaft mildern. Die Flieger der Töchter Eurowings und Germanwings heben wie geplant ab.
Lufthansa und Cockpit streiten schon seit Jahren um die Gehälter von rund 5.400 Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings. Bis jetzt sind laut Lufthansa an den sechs Streiktagen seit vergangenem Mittwoch mehr als 525.000 Passagiere von insgesamt 4.461 Flugausfällen betroffen. Das Unternehmen beziffert den Schaden auf 10 bis 15 Mio. Euro täglich.
(APA/dpa)