Hinweise auf Terroraktivität von Marokkaner fehlen.
Salzburg/Fuschl. Am Tag nach der Festnahme eines 25-jährigen Marokkaners in einem Flüchtlingsquartier in Fuschl bestätigte die Staatsanwaltschaft Salzburg am Dienstag, dass es offenbar Gespräche über einen terroristischen Anschlag in Salzburg in der Zeit von Weihnachten bis Silvester gegeben hat. Hinweise, die unmittelbar auf eine Terroraktivität hindeuten, gibt es laut Verfassungsschutz aber nicht.
Die Ermittlungen laufen auf Grund eines Tipps seit November. Wegen des Verdachts der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung ordnete die Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung an, die am Montag dann in der Asylwerberunterkunft erfolgte. Allerdings fanden die Ermittler keine „unmittelbar für die Durchführung eines Anschlags erforderlichen Materialien“. Sichergestellt wurden lediglich kleineren Mengen Suchtgift, Bargeld sowie mehrere elektronische Geräte.
Unterkunft geschlossen
Für den Marokkaner wurde die U-Haft beantragt. Er ist seit 2015 in Österreich und hat einen negativen Asylbescheid. Die Asylunterkunft in Fuschl, in der zuletzt neun Flüchtlinge untergebracht waren, wurde mittlerweile geschlossen. Die Mitbewohner des Verdächtigen wurden mittlerweile in einem Asylquartier in der Stadt Salzburg untergebracht. (APA)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.12.2016)