Bayern entzauberte Leipzig mit einem klaren 3:0-Sieg.
München. Carlo Ancelotti ist ein Mann für große Spiele, das hat er am Mittwoch erneut bewiesen. Im Gipfeltreffen mit RB Leipzig brachte der Bayern-Trainer im Mittelfeld Vidal und Alonso, davor Thiago und setzte Müller auf die Bank. Prompt erteilte seine Mannschaft dem Aufsteiger eine „Lehrstunde“, wie Gegenüber Ralph Hasenhüttl gestand. Extra-Motivation bräuchte seine Elf nicht, hatte Ancelotti betont, und in der Tat trat der Rekordmeister engagiert und ambitioniert wie noch selten in dieser Saison auf.
Nach den „besten 30 Minuten meiner Amtszeit“, wie Ancelotti befand, war die Winterkrone gesichert: Thiago (17.) und Alonso (25.) zahlten das Vertrauen in Toren zurück, Lewandowski (44./Elfmeter) besorgte den 3:0-Endstand. Die Leipziger waren schon in Gleichzahl klar unterlegen, nach Rot für Forsberg (30., drei Spiele Sperre) chancenlos. Hasenhüttl: „Wir haben gegen die beste Mannschaft in Deutschland verloren.“
Leipzig ist in seiner Premierensaison aber weiter auf dem von Klubbesitzer Dietrich Mateschitz ausgegebenem Europacupkurs. Dafür gab es auch ein Weihnachtsgeschenk: Der Klub einigte sich mit dem Stadionbesitzer auf den Kauf der Red-Bull-Arena. Damit sind die Weichen für den geplanten Ausbau gestellt. (swi)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.12.2016)