Brigadier Thomas Starlinger wurde ins Team von Alexander Van der Bellen geholt.
Wien. Kurz vor seiner Angelobung am Donnerstag vergibt der künftige Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen weiteren Job in seinem Team: Brigadier Thomas Starlinger wird sein Adjutant.
Dieser gewährleiste mit seinem Fähigkeitsprofil die bestmögliche Erfüllung der Aufgaben als Militärberater und Verbindungsorgan des Staatsoberhauptes zum Heer, hieß es aus Van der Bellens Büro. Der bisherige Adjutant, Generalmajor Gregor Keller, geht in Pension. Die Funktion wird im Einvernehmen mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) bestellt. Van der Bellen, der ja auch Oberbefehlshaber sein wird, habe sich nach einigen Gesprächen für Brigadier Starlinger entschieden.
Der bald 54-jährige Oberösterreicher war zuletzt Vize-Chef des Stabes beim multinationalen Kommando „Operative Führung Eingreifkräfte“ in Ulm. Dadurch sei er mit den aktuellen geopolitischen Entwicklungen mit Fokus auf den Balkan, Nahen und Mittleren Osten und Afrika sowie den Flüchtlingsbewegungen aus dem Osten und Süden Richtung EU bestens vertraut.
Nach dem Generalstabslehrgang von 1997 bis 2000 war Starlinger zunächst bei der 7. Jägerbrigade Chef des Stabes und stellvertretender Brigadekommandant, von 2003 bis 2007 war er bei der österreichischen Militärmission in der Europäischen Verteidigungsagentur Brüssel tätig.
Ende 2007 wurde Starlinger zum Kommandanten der 7. Jägerbrigade in Klagenfurt bestellt. Er absolvierte Auslandseinsätze im Kosovo, Iran, in Syrien, Zypern und Tadschikistan. Starlinger galt laut Medienberichten übrigens auch als Befürworter des Berufsheers und der Abschaffung der Wehrpflicht. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.01.2017)